Nationalität : Galloromane
Name Französisch : Aplusbégalix
Name Englisch : Cassius Ceramix
Name Holländisch : Nogalfix
Name Spanisch : Prorromanix
Name Portugiesisch : Amaisbêigualaix
Galloromanischer Häuptling, der es wagte, Majestix zu einem berühmt gewordenen Kampf der Häuptlinge herauszufordern
Unausstehlicher «galloromanischer» Häuptling, der seine Unbeugsamkeit für zwei Sesterze bereit war zu verkaufen, die Verkörperung aller Unterwürfigkeit vor dem Eroberer («Rome, sweet Rome»!), ist Augenblix ein Cocktail aus Dummheit, Ehrgeiz und Feigheit, aus dem die Autoren von Asterix einen Leckerbissen für die Lachmuskeln gemacht haben.
Um ihn auch zu einem optischen Leckerbissen zu gestalten, hat Albert Uderzo sein ganzes Talent eingesetzt. Er zeichnet eine grässliche, einfältige und bösartige Kreatur - mit entsprechenden Zügen: mit seinem sporadischen und rebellischen Haarschopf, seinen riesigen Gliedmaßen und Kinn und seinem unbeschreiblich komischen Idiotenausdruck steht dieser Muskelberg auf einem vorderen Platz in der Rangliste der ausdrucksstärksten Schöpfungen des Asterix-Zeichners!
Immer bereit, seinen Römerhörigkeit eilfertig unter Beweis zu stellen («Ein Aquädukt, das wirkt römisch!», schwärmt er), mit seiner Toga und seinem «Ave», träumt der scheinheilige Augenblix davon, Alleinherrscher über ganz Gallien zu werden. Mit den Römern Spreizfus und Lacmus zettelt er den Kampf der Häuptlinge an, getrieben von dem Ziel, die Macht über ein «Dorf von Spinnern» zu übernehmen, das heimtückisch seines Zaubertranks beraubt wurde.
Dabei haben sie aber die Rechnung ohne unsere Helden gemacht, denn Augenblix wird unter den Schlägen des entfesselten Majestix und einem von Obelix geworfenen Hinkelstein plötzlich erheblich entgegenkommender... Und Augenblix beweist auf absurde Weise, dass René Goscinny und Albert Uderzo ihr Lager gut gewählt haben: natürlich das der Unbeugsamen gegenüber allen Formen von Dummheit und von mausgrauer Mittelmäßigkeit!